zum Textanfang springen

Amt 07

Unterschrift – Stempel – Abheften

Unter-Amtssekretär Florian Redlich spitzte seinen Bleistift und nahm sich den nächsten Vorgang aus der Eingangsmappe. Nur noch eine viertel Stunde trennte ihn von der Mittagspause. Er kontrollierte die Rechnung, prüfte die Einhaltung der Bemessungsgrenze und machte eine Aktennotiz.

Unterschrift – Stempel – Abheften

Für Florian war seine Arbeit nicht einfach nur langweilig - sie war vollkommen unwichtig! Noch nie in all den Jahren hatte er etwas zu beanstanden gefunden, nie hätte es auch nur das geringste am Lauf der Welt geändert, wenn er morgens einfach im Bett geblieben wäre. Nicht ein Papier im Archiv wäre einen anderen Weg gegangen, hätte er es nicht unterschrieben, gestempelt und abgeheftet. Unter-Amtssekretär Redlich seufzte und legte das geprüfte, unterschriebene und gestempelte Formular beiseite. Sein Blick fiel auf das gerahmte Foto auf seinem Schreibtisch. Es zeigte ihn als Ritter, einen erlegten Drachen zu seinen Füßen und ein gerettetes Edelfräulein an seiner Seite. Es war auf dem Jahrmarkt aufgenommen, an einer Pappkulisse mit einem Loch, durch das man seinen Kopf stecken konnte, und es enthielt die Essenz von Florians Träumen: einmal etwas Bedeutendes tun, den Lauf der Dinge verändern, und ausbrechen aus dem Grau des Alltags hier im Verwaltungsamt.

Florian löste sich vom Foto und wollte gerade das nächste Blatt nehmen, als ein leiser Glockenton vom Gang den Beginn der Pause signalisierte. An einem Dutzend in Doppelreihe aufgestellter grauer Schreibtischen klapperten die abgelegten Stifte, und ein grauer Dutzend Unter-Amtssekretäre erhob sich, um dem Mittagessen zuzustreben. Fräulein Schmidt war unter ihnen, und Florian lächelte ihr schüchtern zu. Ob sie es bemerkte? Manchmal stellte er sich vor, sie wäre die edle Dame auf dem Jahrmarktsbild. Meist versuchte er, in der Kantine am selben Tisch mit ihr zu sitzen, aber heute hatte er anderes zu erledigen. Wie immer am Monatsersten war der Blumenladen um die Ecke sein Ziel, um seiner Mutter einen Strauß Nelken zu schicken.

Sein Weg führte gegen den Strom der anderen Angestellten die Treppe hinab, durch den Gang in den Südflügel und zum Hinterausgang. Gerade wollte Florian durch die Schwingtür in die Halle treten, als er stutzte. War da nicht ein Seitengang gewesen, der ihm noch nie aufgefallen war? Das konnte nicht sein, schließlich arbeitete Florian hier schon seit Jahren, und er kannte das Amt in- und auswendig. Unmöglich, aber - verunsichert ging er zurück. Tatsächlich, hier gab es eine Abzweigung, und er hatte sie bislang übersehen!

Der Seitengang hatte keine Fenster und keine Beleuchtung. Nach einigen Metern ohne Türen führte er um die Ecke, und Florian folgte ihm. Die Wände hier schienen jahrzehntelang nicht gestrichen zu sein, und es roch nach Staub. Kein Laut war zu hören außer seinen Schritten, und Florian hielt fast den Atem an. Es war fast wie die Erkundung eines finsteren, unheimlichen Kerkergewölbes - Unfug, er war im Verwaltungsamt. Betont kräftig trat er auf, um sich in die Realität zurückzuholen. Links von ihm war die erste Tür, und er schritt tapfer auf sie zu.

‚Amt 07 – Naturgesetz-Aufsicht‘, stand auf dem Schild. ‚Amtsleitung‘

Florian las ein zweites Mal, aber der Text blieb der selbe. War das ein Ulk? Es gab kein Amt 07, das wußte er. Nun, es gab auch den Gang nicht, in dem er gerade stand. Aber die weitere Bezeichnug war einfach unsinnig!

Er trat zur nächsten Tür. ‚Amt 07 - Naturgesetz-Aufsicht‘, lautete die Aufschrift diesmal. ‚Kausalitätssicherung‘

Kopfschüttelnd ging er weiter. Es gab noch vier weitere Eingänge.

‚Normierung‘ - ‚Beschwerdestelle‘ - ‚Ausnahmegenehmigungen‘

Das war zuviel des Guten. Er kniff sich in den Arm, aber nicht ein einziger Buchstabe wollte sich ändern. Florian faßte sich ein Herz und hob die Hand zum klopfen, als er ein zweites Schild sah: ‚Bitte nächste Tür benutzen.‘ Der Unter-Amtssekretär ließ den Arm sinken und folgte der Anweisung.

‚Warteraum‘ stand dort.

Blasses Licht fiel durch das blinde Glas eines hoch unter der Decke gelegenen Kippfensters. Zu gerne hätte Florian hinausgesehen, festgestellt, auf welcher Seite des Gebäudes er sich befand. Gab es an der Fassade des Amtes überhaupt solche Fenster?

An der Wand des Zimmers stand eine Reihe schäbig gepolsterter Stühle. Drei waren besetzt, und der Neuankömmling ließ seinen Blick über die Wartenden wandern. Der Erste war ein silberhaariger Herr, dessen sorgfältig gezwirbelter Schnurrbart einen seltsamen Gegensatz zu seinem abgewetzten schwarzen Frack und dem speckigen Zylinder stand. Das bemerkenswerteste war allerdings, daß er ein weißes Huhn auf dem Schoß hielt und zärtlich streichelte. Neben ihm saß ein Zwerg. Nein, kein kleiner Mensch, davon war Florian sofort überzeugt. Die kleine, untersetzte Gestalt mit den großen Augen trug tatsächlich eine Zipfelmütze und hielt eine Axt in den groben Händen. Abseits der beiden anderen wartete eine junge Frau. Ihre blonden Locken fielen ungeordnet über ihr schlichtes, weißes Kleid. Sie war nicht einfach blaß. Sie war durchscheinend!

Keiner der drei schien Florian auch nur zu bemerken, und niemand sprach ein Wort. Unsicher stand der junge Mann im Eingang zum Wartezimmer. Sollte er grüßen? War es besser, zu gehen? All das konnte doch nicht existieren! Ohne zu einer Entscheidung zu kommen, blieb der Unter-Amtssekretär einfach stehen. Draußen im Gang schlug eine Tür, und Schritte entfernten sich. Dann ertönte eine Stimme.

„Der Nächste bitte!“

Der Herr mit Huhn erhob sich und folgte der Aufforderung. Am Ende des Raumes war ein Ausgang, den der stille Beobachter bislang übersehen hatte. Zögernd drückte der Mann den Griff nieder, klopfte noch einmal schüchtern, und mit gesenktem Kopf trat er hindurch. Knarrend schloß sich die Tür, aber der Riegel schien zu klemmen, und sie blieb einen Spalt offen. Die Gelegenheit war einmalig, und nach kurzem, heftigem Kampf siegte Florians Neugier. Leise folgte er nach und spähte durch den Ritz. Es war eine Doppeltüre, und auch die hintere war nicht völlig ins Schloß gefallen. Von seinem Versteck zwischen den Zimmern verfolgte Florian das Geschehen im Nachbarraum.

Das düstere Büro, in das er nun blickte, wurde nur von einer einzelnen nackten Glühbirne beleuchtet, Fenster gab es nicht. Alles war alt und heruntergekommen, und der Beamte am Schreibtisch schien mit seinen Ärmelschonern und der altmodischen Weste aus dem vergangenen Jahrhundert zu kommen.

„Name?“ fragte er mit knarrender Stimme. Seine dünnen Finger zogen unterdessen ein Formular hervor, während er mit der anderen Hand die Feder ins Tintenfaß tauchte. Tatsächlich, er benutzte Feder und Tinte! „Name?“ wiederholte er und streckte die scharf geschnittene Nase vor.

„Grandioso“, antwortete sein Gegenüber leise. „Grandioso, der Magier.“

„Aha.“ Der greise Sachbearbeiter trug den Namen in das vor ihm liegende Blatt ein. Zum Schreiben mußte er seinen fast kahlen Kopf weit nach vorne über das Papier beugen. Dann nickte er. „Begehr?“

Er benötige eine Ausnahmegenehmigung zur Verletzung der Naturgesetze nach Paragraph 25b, erklärte der Zauberer, um seine Partnerin zurückzuverwandeln. Er wies auf die Henne. „Das ist nämlich Mariella“, erklärte er aufgeregt.

Noch einmal nickte der Beamte und begann, das Formular zu füllen. Als er fertig war, sah er den anderen scharf an und sagte: „Das geht nicht.“

„Aber es muß!“ Grandioso sprang auf, und der Vogel flatterte erschreckt. „Das ist doch Mariella, sie ist doch eine Frau und sieht nur wie ein Huhn aus, ich muß sie doch erlösen, ich muß...“ Seine Stimme versagte, und er setzte sich wieder.

„Nach Paragraph 3726, Abschnitt römisch 27, Absatz Q sind Ausnahmen nur während der Vorstellung und auf der Bühne zu gestatten.“

„Aber die Bühne abgebrannt! Sie ist mitten in der Vorführung abgebrannt!“

Ein verständnisloses, herablassendes Kopfschütteln war die Antwort. Haarklein setzte der Wächter der Naturgesetze dem ungläubigen Magier auseinander, daß er lediglich Aufzutreten brauche, um die ersehnte Genehmigung zu bekommen. Dann dürfe er sein Henne selbstverständlich in eine Frau verwandeln, und anschließend wieder zurück.

„Aber sie ist kein Huhn!“ Seine Worte überschlugen sich fast. „Sie ist Mariella!“

Abermals schüttelte der Verwaltungsbeamte den Kopf. Er öffnete eine Schublade und zog einen Knochen hervor. Einen Moment lang sah er ihn ratlos an, dann legte er ihn wieder zurück. In der Aktenablage fand er schließlich eine Handvoll Körner. Er nahm einige davon und hielt sie dem Vogel hin. Mariella pickte sie begeistert auf.

„Sie scheint ein sehr zufriedenes Huhn zu sein.“

„Nein, sie ist doch...“

Der Herr über die amtliche Ordnung der Dinge griff einen riesigen Stempel und drückte ihn auf das Antragsformular. Das Wort „Abgelehnt“ prangte in großen roten Lettern auf dem Papier. Grandiosa sank auf seinem Stuhl zusammen.

Florian hatte genug gesehen. Sorgfältig darauf bedacht, keinen Laut zu verursachen, schob er sich zurück ins Wartezimmer. „... bedenken Sie doch, wie es war, als noch keine behördliche Überwachung der Naturgesetze gab. Drachen und Unordnung überall...“, hörte er noch die Belehrung des Antragstellers hinter sich. Eilig verließ er den düsteren Gang und das beunruhigende Amt 07. Es war an der Zeit, Blumen zu kaufen und an andere Dinge zu denken.

 

Tatsächlich war es Florian fast gelungen, die seltsame Begebenheit in der Mittagspause zu vergessen. Die Nelken waren pünktlich abgeschickt, der Arbeitstag war zu Ende, und der Unter-Amtssekretär war auf dem Weg nach Hause. Die belebten Straßen lagen hinter ihm, und er schritt zwischen tristen Mietskasernen der Vorstadt seinem möblierten Zimmer bei Frau Müller entgegen. Einige Kinder spielten vor den grauen Häusern, die im Licht der tiefstehenden Sonne plötzlich warm, ja sogar ein wenig wohnlich aussahen, und irgendwo bellte ein Hund. Gerade wollte Florian in die Toreinfahrt treten, als er hinter sich eine leise, zaghafte Stimme hörte.

„Hallo“, sagte sie noch einmal, und der Angesprochene drehte sich um. Es war die junge Frau aus dem Wartezimmer der Behörde für Naturgesetz-Aufsicht. Noch immer war ihr Körper durchscheinend, und nun, bei Tageslicht, war sie kaum noch sichtbar. „Bitte, sie müssen mir helfen! „Sie sah ihn eindringlich an, ehe sie schüchtern nachsetzte: „Sie sind doch vom Amt, oder?“

Florian Redlich nickte, und sie folgte ihm in den Schatten des Torweges. Hier war sie deutlicher zu sehen.

„Ich heiße Lilli“, stellte sie sich vor, „und ich brauche unbedingt eine Genehmigung zum Spuken.“

„Eine was?“ Er glaube, nicht recht verstanden zu haben.

Das Gespenst wiederholte seine Worte und fügte auch die zugehörige Formularnummer an. „... nach Paragraph 3289c.“

Der junge Mann war sprachlos. „Äh - ich - also“, stotterte er endlich, „äh, ich heiße Florian.“

Lilli lächelte, und Florian grinste hilflos zurück. „Nur“, mußte er zugeben, „ich kenne dieses Formular nicht einmal. Ich arbeite in der Rechnungsprüfungs-Nachkontrolle.“

Der Geist wurde noch blasser, als er es ohnehin war. „Oh nein.“ Entmutigt ließ Lilli ihre Schultern hängen. „Aber wo soll ich dann hingehen?“

Vom Mitleid mit dem armen Gespenst erfaßt, und vielleicht auch, weil sie kein kettenrasselndes Ungetüm war, bot er Lilli an, ihn erst einmal auf sein Zimmer zu begleiten. Aus irgendeinem Grund hatte er plötzlich das Jahrmarktsfoto vor Augen, Ritter Florian und das Edelfräulein. Er mußte ihr einfach helfen!

Sie folgte ihm die Treppe hinauf, bis er auf der letzten Stufe plötzlich stehen blieb. „Aber“, fiel es ihm plötzlich ein, „Fräulein Lilli, ich darf gar keinen Damenbesuch...“

„Oh, kein Problem.“ Vor seinen Augen löste sich Lilli gänzlich auf.

Frau Müller bemerkte nichts, und Florian war erleichtert, als er die Tür hinter sich schloß. Die junge Frau wurde wieder sichtbar, und er schob ihr seinen einzigen Stuhl an den wackeligen Tisch.

„Darf ich ihnen kalten Kräutertee anbieten?“ fragte er fast flüsternd, um nicht doch bei seiner Vermieterin aufzufallen. „Etwas anderes habe ich leider nicht.“

Das Gespenst nickte, und Florian schenkte ein. Als Lilli jedoch einen Schluck nahm, breitete sich ein nasser Fleck auf dem Sitzpolster aus. Der Tee tropfte aus der Tasse einfach durch sie hindurch.

„Es tut mir leid, Herr Florian!“ Das Mißgeschick war ihr sichtlich peinlich. „Mir fehlt leider die Übung. Aber ich habe ja nicht einmal eine Spukerlaubnis.“

„Das macht nichts“, beteuerte ihr Gastgeber, und in jenem Moment faßte er einen kühnen Plan. Er würde ihr die Genehmigung besorgen!

Am nächsten Morgen ging Florian wie immer zur Arbeit. Lilli begleitete ihn, doch ehe sie das Portal des Verwaltungsamtes erreichten, wurde sie verabredungsgemäß unsichtbar. Dies verunsicherte den jungen Mann, der sich immer wieder unwillkürlich, aber vergeblich nach ihr umsah, doch er versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen. Daß sie die meiste Zeit des Tages auf der Ecke seines Schreibtischs saß, nahm er nicht wahr, so wenig wie das Lächeln, das sie ihm immer wieder zuwarf.

Der Unter-Amtssekretär indessen konnte sich nicht auf seine Arbeit konzentrieren. Er prüfte, unterschrieb und stempelte, doch seine Gedanken waren anderswo. Manche Rechnung mußte er zweimal kontrollieren, ehe er ihre Richtigkeit feststellte, und schließlich beschloß er, die Differenzen einfach zu ignorieren. Er war es, der sich heute verrechnete, ganz bestimmt. Die Zahlen verschwammen vor seinen Augen, und seine Aufregung stieg. Und wenn er nicht gerade nach Lilli suchte, blieb sein Blick wieder und wieder an dem Foto hängen.

Nach endlosen Stunden kam der Feierabend. Florian suchte die Toilette auf und verbarg sich in einer der Kabinen. War das Gespenst noch bei ihm? Er wartete, die letzten Schritte auf dem Korridor verstummten, es wurde dunkel. Konnte er sich herauswagen? Schließlich faßte er Mut und wagte sich aus seinem Versteck. Er trat hinaus auf den Gang und sah sich um.

„Fräulein Lilli?“

Sie tippte Florian auf die Schulter, und er fuhr erschrocken herum. Sie schien fast kompakt zu sein, nur wenn ein Licht durch ein Fenster hinter ihr fiel, bemerkte er, daß sie noch immer durchscheinend war.

Das Verwaltungsamt war völlig still. Durch die leeren Flure ging das seltsame Paar in Richtung Hinterausgang. Bald mußte die Abzweigung zum Amt 07 kommen. Waren sie nicht schon zu weit? Er erreichte die Halle.

Lilli rief ihn zurück. „Herr Florian, hier!“ Erst als er sich umdrehte, bemerkte er den Gang, an dem er gerade vorbeigelaufen war. Kopfschüttelnd ging er zurück.

Kurz darauf standen sie vor der Tür mit der Aufschrift ‚Ausnahmegenehmigungen‘. Florian griff zur Klinke, doch sie war verschlossen. Ratlos standen die beiden vor der Barriere. Was nun? War hier alles zu Ende? „Das Wartezimmer“, flüsterte Lilli. Und tatsächlich, hier war offen. Durch die Verbindungstür gelangten sie in das Büro. In völliger Dunkelheit tasteten sie sich vorwärts. „Au!“ rief Florian, als er mit dem Knie den Tisch fand. „Und jetzt?“

Lilli knipste das Licht an. Es gab keine Fenster, erinnerte sich der Unter-Amtssekretär. Nun galt es, das richtige Formular zu finden. Zu zweit wühlten sie sich durch sämtliche Schubladen und Ablagefächer, ehe sie Erfolg hatten.

„Hier ist es“, flüsterte Florian. „Name?“

„Lilli“, erhielt er zur Antwort. „Beruf Gespenst.“

Sorgfältig füllte der Sekretär das Formblatt aus. Dann nahm er den Stempel mit der Aufschrift ‚Genehmigt‘, drückte ihn erst auf das Original und dann auf den Durchschlag, und schließlich reichte er Lilli den letzteren.

Überglücklich fiel sie ihrem Retter um den Hals.

Als Florian am nächsten Morgen sein Versteck in der Toilette verließ, war er zwar übernächtigt, aber zufrieden. Er setzte sich an seinen Schreibtisch, und sein Blick fiel auf das alte Bild. Sorgfältig löste er es aus dem Rahmen und warf es in den Papierkorb. Er brauchte es nicht mehr.

Dann stellt er ein Versetzungsgesuch nach Amt 07. Zu seiner Überraschung wurde es schon nach wenigen Tagen angenommen. „Sie wissen davon?“ stellte der Personaldirektor mit gehobenen Augenbrauen fest. „Bemerkenswert!“ Florian hatte endlich seine Traumstelle gefunden. Hier war seine Arbeit wichtig, hier gab es bedeutsame Dinge zu verwalten.

Unterschrift – Stempel – Abheften

Unterschrift – Stempel – Abheften

Diese Geschichte ist bereits in der SF-Zeitschrift Alien Contact (Nr. 27, 1997) erschienen.

Creative Commons License
This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 2.0 License .
Sie dürfen diesen Text privat herunterladen, ausdrucken, weitergeben und weiterverbreiten, so lange sie ihn nicht verändern und die Urheber- und Lizenzangabe beibehalten. Sollten Sie den Text an anderer Stelle veröffentlichen, geben sie mir bitte Bescheid. Veränderungen des Textes sind untersagt.
Jede kommerzielle Nutzung bedarf der schriftlichen Zustimmung des Urhebers Dennis Merbach.